Im Team Lösungen finden

Workshops zur Teambildung und Workshops zur Problemlösung werden oft als getrennte Themen angesehen. Der Skillsgarden-Workshop verbindet beides in einem überraschend wirksamen Vorgehen. Mit dem fantastischen Team von Regent Lighting Schweiz und Serbien konnten wir dies in Belgrad gemeinsam umsetzen.

Dabei wissen wir von vielen ergebnislosen Zusammenkünften wie wichtig die Qualität der Zusammenarbeit ist, um die erarbeiteten Ergebnisse nach dem Workshop auch wirklich in die Tat umzusetzen. Oft wird dieser Thematik wenig bis keine Zeit gewidmet. Anders läuft es im Skillsgarden-Workshop: Eine konstruktive Arbeitsatmosphäre zu schaffen, steht zu Beginn auf der Agenda. Sie gelingt immer dann, wenn im Vorfeld eine genaue Abstimmung mit den Beteiligten geschehen konnte. Versteckte Konflikte haben dann keinen Platz.

Im Workshop selbst wird sowohl das Konzept der psychologischen Sicherheit thematisiert, als auch einfaches und wertschätzendes Feedback in der Praxis geübt und angewendet. Gegenseitige Erwartungen werden formuliert und bilden eine ideale Ausgangssituation, um auch schwierige Themen gemeinsam zu bearbeiten. Hier spielt die Themenauswahl eine entscheidende Rolle.

Es kommt vor, dass versucht wird, unangenehme Themen nach hinten zu schieben, obwohl diese unbedingte Priorität hätten. Führungskräften kann deshalb ein Vetorecht für eines der zur Auswahl stehenden Themen eingeräumt werden. Unbedingt ist aber darauf zu achten, dass die Themenauswahl mehrheitlich über eine gemeinsame von allen getragene Priorisierung geschieht.

Der anschliessende Problemlöseteil des Workshops folgt Erkenntnissen des Design Thinkings. In der Regel werden drei Themen von Kleingruppen parallel behandelt. Wir nennen diese Vorgehensweise nach der Idee eines Kunden „Flash“-Workshops. Dazwischen geschaltete Feedbackrunden ermöglichen den jeweils anderen Teams aktiv an der Themenbearbeitung des präsentierenden Teams mitzuwirken. Je nach Komplexitätsgrad der Themen und der Geübtheit der Teilnehmenden sind 3-4 solche Runden erforderlich, bis ein konkreter Aktionsplan samt den dazugehörenden Verantwortlichen zur Entscheidung steht.

Hier erfolgen in der Regel letzte Korrekturen, um zeitlichen Überschneidungen zu vermeiden. Eine wichtige Aufgabe der Skillsgarden-Moderatoren ist, darauf zu achten, dass gegen Schluss alle Ergebnisse konkret und unmissverständlich formuliert werden. Wichtig ist zudem, dass es nicht um die Menge, sondern um einige wenige Umsetzungsschritte geht, die wirklich realisiert werden können.

Was bleibt ist die Erinnerung an Anstrengung, Begeisterung und vor allem an echte Zusammenarbeit. So lernt man Stärken und Schwächen der Beteiligten direkt in der Praxis kennen und lernt sich gegenseitig zu helfen. Der kleine Wettbewerb zwischen den Teams hat zudem eine stimulierende Wirkung, ohne je in einen Wettkampf auszuarten.

An dieser Stelle fehlt noch ein grosses Kompliment an das Regent Team, dass über Sprach- und Ländergrenzen hinweg grossartig zusammenarbeitete und sich den wirklich wichtigen Themen stellte. Gab es am ersten Tag noch vereinzelt Zweifel, ob am Ende brauchbare Ergebnisse stehen würden, wurden diese in der Schlussrunde vollständig ausgeräumt. Nun folgt Teil 2 dieser Reise, die Umsetzung und knackige Reviews, die sicherstellen werden, dass der Drive nicht verloren geht. Der Basler Leuchtenhersteller Regent beherzigt die Devise – jetzt erst recht.

Autor: Christoph Lindinger